: Rechtes Problem trotz Riegers Tod
POLITISCHE GEWALT Anstieg bei linken Straftaten, Rückgang bei rechten
Die Zahl der linken Straftaten in Hamburg hat sich seit 2002 mehr als verdreifacht. Mit 757 solcher Taten sei 2009 ein neuer Höchststand (plus 41,5 Prozent gegenüber 2008) erreicht worden. Das geht aus der Senatsantwort auf eine Anfrage des SPD-Innenpolitikers Andreas von Dressel hervor. „Parallel verschlechtert sich die Aufklärungsquote – nicht einmal jede dritte Straftat aus diesem Bereich wird aufgeklärt“, sagte Dressel.
Die rechten Straftaten hätten sich 2009 „auf einem mittleren Niveau“ eingependelt, sagte Dressel. In Hamburg wurden 316 Taten registriert, 18 Prozent weniger als im Vorjahr. „Trotz des Rückgangs ist für eine allgemeine Entwarnung kein Anlass. Das Vorjahresergebnis war vor allem durch die Krawalle am 1. Mai 2008 in Barmbek geprägt“, erinnert Dressel. Mit dem Tod des Hamburger NPD-Chefs Jürgen Rieger „ist das Problem längst nicht aus der Welt“. SMV