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Archiv-Artikel

GEW ruft zu Streik auf

BILDUNG Gewerkschaft plant einwöchigen Ausstand, um Tariflohn für angestellte Lehrer durchzusetzen

Den Berliner Schulen steht ein einwöchiger Warnstreik angestellter Lehrer bevor. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft die Pädagogen für die kommende Woche zu zahlreichen Aktionen auf. Davon könnten auch mündliche Abiturprüfungen betroffen sein, sagte die Sprecherin der Bildungsverwaltung, Beate Stoffers. „Wir werden aber alles versuchen, damit Abiturtermine nicht verschoben werden müssen.“ Allerdings würden, anders als bei den schriftlichen Arbeiten, für die mündlichen Prüfungen die jeweiligen Fachlehrer benötigt. Die GEW-Vorsitzende Doreen Siebernik warf dem rot-schwarzen Berliner Senat vor, sich taub gestellt und noch immer keine Tarifverhandlungen aufgenommen zu haben. In den Schulen würden die Beschäftigtengruppen gegeneinander ausgespielt und verbeamtete Lehrer als Streikbrecher missbraucht. „Die Stimmung ist gereizt.“ Einzelne Schulen sollen laut GEW an maximal drei Unterrichtstagen betroffen sein. Die Gewerkschaft fordert die tarifliche Eingruppierung angestellter Lehrer. (dpa)