: „Ausflaggung“ an Land befürchtet
Auf See sind Dumpinglöhne zumindest für die niedrigen Ränge an Bord längst Realität. Vor allem bei ausgeflaggten Schiffen, die nicht mehr unter der Flagge des Staates, in dem die Reederei ihren Sitz hat, fahren, sondern in das Schiffsregister eines anderen Staates eingetragenen sind. Durch das Fahren unter einer solchen „Billigflagge“ wollen die Reedereien vor allem Personal- und sonstige Betriebskosten sparen. Jetzt besteht die Befürchtung, dass sich das Lohndumping auch im bisher vermeintlich sicheren Hafen wiederholen könnte: „Wenn sich hier in Hamburgs Hafenunternehmen in Zukunft mächtige Global Player aus Hongkong und Singapur einkaufen können, dann dauert es nicht mehr lange, dass asiatische Sozialstandards mit Tagelöhnerei und Minibezahlung, mit Heuern und Feuern hier an Land gebracht werden“, so gestern der Hamburger Landesbezirksleiter von Verdi, Wolfgang Rose. (mit dpa)