: EIN TEST UND SEINE KARRIERE
Als zweites Bundesland plant nach Baden-Württemberg auch Hessen einen Fragebogen für einbürgerungswillige Ausländer. Unter dem Motto „Wissen und Werte“ soll künftig jeder belegen, dass er sich mit dieser Republik und ihren Grundwerten auseinander gesetzt habe. Die Kritik an dem in Baden-Württemberg erstellten Gesprächsleitfaden will das Innenministerium aufnehmen. So soll etwa die Einstellung der Einbürgerungsbewerber zur Homosexualität nicht abgefragt werden. Zudem soll der Test nicht auf Muslime beschränkt sein.Das Bundesland Nordrhein-Westfalen hingegen will keinen Fragebogen einführen. Er sei nach Ansicht des Integrationsministers Armin Laschet (CDU) die falsche Methode, um die Einstellung der Einbürgerungswilligen zur deutschen Verfassung zu überprüfen.Baden-Württemberg setzt seit Anfang des Jahres den Gesprächsleitfaden ein. Darunter werden Fragen zu Homosexualität, Blutrache und zur Rolle der Frau gestellt. Scharf kritisiert wurde der Fragebogen unter anderem von Muslimischen Organisationen, etwa vom Zentralrat der Muslime in Deutschland.