: Erschöpfte Ärzte
Seit vergangenem Sommer fallen fast ununterbrochen Bomben und Raketen auf die Wohnviertel von Deir Azzour. Die Mehrheit der Bevölkerung ist geflohen, auch die meisten Mediziner haben die Stadt längst verlassen. Nur Einzelne sind geblieben. Im al-Nour Krankenhaus gibt es noch fünf bis sechs Ärzte und eine Handvoll Pfleger. Doch sie schaffen es kaum, die Arbeit zu bewältigen. Seit rund einem Jahr kümmern sie sich fast ohne Unterlass um die Verwundeten, Tag für Tag, Nacht für Nacht. Sie haben sich sogar in den noch intakten Räumen des Hospitals einquartiert. Allmählich sind sie mit ihren Kräften am Ende; dennoch operieren und behandeln sie weiter. Denn fast täglich werden neue Schwerverletzte eingeliefert.