: In aller Kürze
Mehr Unfälle
Erneut angestiegen ist die Zahl der Verkehrsunfälle in Bremen. Nach einer gestern veröffentlichten Statistik des Innensenators gab es im Jahr 2011 in Bremen-Stadt 16.229 Unfälle, in 2012 16.809. Dabei kamen 3.225 Menschen zu Schaden, 15 starben, 351 wurden schwer verletzt. Eine Erklärung für den stetigen Anstieg gebe es nicht, so Innensenator Ulrich Mäurer. Als Hauptunfallursachen gelten zu schnelles Fahren und zu geringe Abstände. An 1.505 Unfällen waren Radler beteiligt, 1.195 wurden verletzt.
Unbekannte Frauenleiche
Nach dem Fund einer Frauenleiche in Lesumbrok am Mittwoch sucht die Polizei nach Zeugen, um die Identität der Toten zu klären. Ein Angler hatte die Tote in einer Box für Auflagen von Gartenstühlen gefunden. Auch die Herkunft der Box ist ungeklärt. Die unbekannte Frau ist zwischen 25 und 35 Jahre alt, 1,70 m groß und 71 Kilo schwer. Sie hat dunkelblondes langes Haar, soll ein Zungenpiercing getragen haben und einen Verband am rechten Unterarm. Die Obduktion habe keine eindeutigen Anhaltspunkte zur Todesursache ergeben, die Ermittler gehen aber von einem Kapitalverbrechen aus.
Bremen gewinnt Einwohner aus der EU
Im Vergleich zum Vorjahr zogen 2012 mehr Menschen nach Bremen als das Bundesland verließen. Wie das statistische Landesamt gestern mitteilte, zogen im vergangenen Jahr 34.404 Personen in das Land Bremen und damit 5,4 Prozent mehr als 2011. Allerdings stiegen auch die Wegzüge um 1,3 Prozent an: 30.301 Personen kehrten Bremen den Rücken. Dennoch war der Überschuss der höchste seit dem Jahr 1992. Dieser geht auf die Zunahme der Zuwanderungen aus dem Ausland zurück, vor allem aus östlichen und südlichen EU-Ländern. Verloren hat Bremen EinwohnerInnen an andere Bundesländer: in erster Linie Hamburg, Berlin und Bayern.
Linke: Beamte bezahlen
Die Fraktion der Linken in der Bremischen Bürgerschaft weist darauf hin, dass Bremen nicht wie berichtet jährlich 73 Millionen Euro mehr ausgeben müsste, wenn BeamtInnen und ihre angestellten KollegInnen bei der Gehaltserhöhung gleich behandelt würden. 38,7 Millionen Euro – so der korrekte Wert – zusätzlich seien zwar „nicht wenig“, wie die Linken-Fraktionschefin Kristina Vogt gestern sagte, würden aber auch nicht den Haushalt „sprengen“. (taz)