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Archiv-Artikel

Die doppelt Begabten

Die 30. Literarische Woche stellt künstlerische Doppelbegabungen vor. Und lädt zur Lesung der Literaturpreisträger Reinhard Jirgl und Svenja Leiber ein

Von grä

„Wir haben auf Rudolf Alexander Schröder gesehen“, sagte Erwin Miedtke von der Vorbereitungsgruppe zur Literarischen Woche 2006. Leider, so scheint es, war die Betrachtung Schröders mäßig inspirierend: Die künstlerische Doppelbegabung als Thema der 30. Literarischen Woche Bremen unterscheidet sich wenig von dem der 27. – „Zwischen Bildern und Texten“ – und der 26. Woche – „Bildersprache“.

Des ungeachtet versprechen die Lesungen der Preisträger Reinhard Jirgl und Svenja Leiber (Mi, 25.1. um 20 Uhr im Schauspielhaus) viel Gutes. Am 29.1. wird dann Raphael Urweider, Förderpreisträger des Jahres 2001, Lyriker und HipHop-Pianist sich selbst bei einer Lesung in der Schwankhalle begleiten. Die Bremer Literaturszene wird sich mit Hajo Antpöhler, Michael Augustin, Rudolph Bauer, Gotthart Kuppel und Konstanze Radziwill am 1.2. um 19 Uhr in der Villa Ichon vorstellen.

Mit dem Bremer Debut hat sich die Literarische Woche ein neues Format geschenkt. Eine Woche lang wird ein Bremer Nachwuchskünstler gefördert – in diesem Jahr der Gestalter und Schriftsteller Rainer Nehms, der am 20.1. um 19 Uhr in der Zentralbibliothek vor seinen Objekten lesen wird. Am 24., 26. und 31.1. sowie 2.2. ist er von 16-18 Uhr und am 28.1. und 4.2. von 12 -14 Uhr in der Zentralbibliothek zum Gespräch vor Ort.

Das Instituto Cervantes hat den Schriftsteller und Filmemacher Nicolás Melini am 26.1. um 20 Uhr zu einer Lesung mit Kurzfilmen eingeladen. Auf französischer Seite richtet das Institut français eine Ausstellung mit Künstlerbüchern von Nicole Morello aus, zu der die Besucher etwas beitragen können. An Kinder ab acht Jahren wendet sich die Lesung von Franziska Biermann und Antje von Stemm unter dem Titel „Zwei Freundinnen packen aus“, am 28.1. um 14 Uhr in der Zentralbibliothek. Mehr Informationen gibt es im sehr schönen Programm, das in diversen Buchhandlungen ausliegt, sowie unter www.literarischewoche.de. Kartenreservierung beim Bremer Literaturkontor unter ☎  32 79 43. grä