WAS MACHT EIGENTLICH ... der Eisbär? : Sich wohl fühlen
Eisbär und Winter – das passt wie der Deckel auf den Topf. Und tatsächlich leben die Eisbären – wie der Name schon sagt – im ewigen Eis, am Treibeis des Nordpolarmeeres nämlich und in den umgebenden arktischen Landstrichen. Dort führen die Bären ein halbwegs gemütliches Leben in Eishöhlen, fangen und fressen hauptsächlich Robben, Fische und Seevögel. Sie selbst haben keine Feinde. Kein Wunder – passen sie sich doch mit ihrem weißen, leicht gelblichen Fell ausgezeichnet der Umgebung an. Gefährlich wird ihnen allerdings der Mensch. Der hat sie im vergangenen Jahrhundert fast ausgerottet. Deshalb dürfen jetzt nur noch die Eskimos (ohne Motorschlitten!) auf Bärenjagd gehen. Bei diesen Lebensumständen und Vorlieben der zotteligen Tiere ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich die Eisbären im Berliner Zoo und Tierpark in diesen Tagen äußerst wohl fühlen. Dennoch halten sich die imposanten Tiere nicht zu lange draußen auf. Sie vermissen bei dieser Kälte den viel intensiveren Sonnenschein ihrer Heimat. So bleibt den Riesen nichts anderes übrig, als sich im Innengehege immer wieder aufzuwärmen. Ein Eisbad bleibt ihnen leider auch verwehrt: Das Wasser im Bassin des Tierparks wurde abgelassen. Die Eisbären könnten sonst über die Eisschollen hinweg ins benachbarte Gehege klettern. Schade, denn ihre Fußsohlen sind extra stark behaart, damit sie vor Kälte geschützt sind und auf dem Eis nicht ausrutschen. Welche Eigenheiten die Kollegen der Eisbären bei Kälte so entwickeln, lesen Sie im Aufmacher auf dieser Seite. AEFOTO: AP