IN ALLER KÜRZE

Keine Anhaltspunkte für Söldner-Jobs

Es gibt nach wie keine Anhaltspunkte für das in Hamburger Medien lancierte Gerücht, die hier gestrandeten afrikanischen Flüchtlinge hätten in Libyen als Söldner gearbeitet. Das erfuhr die taz aus Kreisen des Bundesnachrichtendienstes (BND). Entsprechend hatte sich zuvor bereits der Hamburger Verfassungsschutz geäußert.  (taz)

Arbeitsamt-Mitarbeiterin geht vor Gericht

In einem Eilverfahren vor dem Arbeitsgericht Hamburg wehrt sich die beim Jobcenter Team Arbeit Hamburg angestellte Inge Hannemann gegen die Suspendierung von ihrer Tätigkeit als Arbeitsvermittlerin. Hannemann betreibt einen Blog, auf dem sie sich kritisch über das System der Arbeitsvermittlung und die Verhältnisse beim Jobcenter äußert. Weil das Jobcenter durch dieses Verhalten den Betriebsfrieden gestört sieht, wurde ihr gekündigt. Hannemann sieht ihre Äußerungen als durch das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Ein Urteil fiel gestern nicht.  (taz)

Geld knapp im Jobcenter

Laut einer Pressemitteilung der Linken geht dem Hamburger Jobcenter das Geld für Fördermaßnahmen aus. Aus einem internen Papier gehe hervor, dass nicht mehr ausreichend Mittel vorhanden seien, um die bisherige Förderpraxis für Hartz-IV-EmpfängerInnen fortzusetzen, schreibt die Partei. Es würde ein Fehlbetrag in Höhe von 28,5 Millionen Euro ausgewiesen.  (taz)

Anleihe bringt Reeder 175 Millionen Euro ein

Die Reederei Rickmers hat mit ihrer Unternehmensanleihe 175 Millionen Euro am Kapitalmarkt einsammeln können, so das Unternehmen. Die Reederei hatte bis zu 200 Millionen Euro zu einem Zinssatz von knapp neun Prozent aufnehmen wollen, wertete das Platzierungsvolumen aber dennoch als Erfolg. Das börsennotierte Papier sei damit eine der bislang größten Mittelstandsanleihen in Deutschland. Das Geld soll dem Wachstum des Unternehmens und der Refinanzierung dienen.  (dpa)