: Playmobil sucht neue Kunden
Deutschlands größter Spielwarenhersteller leidet unter der rückläufigen Geburtenrate
ZIRNDORF ap ■ Jetzt soll Fußball helfen: „Wir haben unseren etwas hüftsteifen Playmobilfiguren das Ballkicken beigebracht“, sagte gestern Bernhard Harne. Harne ist Entwicklungschef bei Playmobil, Deutschlands größtem Spielwarenhersteller. Dieser bringt im WM-Jahr ein neues Fußballspiel heraus. Denn Playmobil will neue Kunden gewinnen. Bislang waren vor allem Vier- bis Achtjährige die Zielgruppe. Das vergangene Geschäftsjahr war verhalten: Der Plastikfiguren-Hersteller verzeichnete 2005 ein Umsatzminus von knapp fünf Prozent. Geschäftsführerin Andrea Schauer: „Dieses Ergebnis ist, ganz offen gesagt, weniger, als wir uns erhofft haben.“ Mit Playmobil spielten vor allem die Drei- bis Achtjährigen, 70 Prozent seien Jungen. Nun sollten vor allem „ältere Buben sowie mehr Mädchen“ begeistert werden. Für die Älteren gibt es demnächst zum Beispiel eine Römerarena, Operationsäle und ein Fußballstadion. Absolute Neuheit: Es soll im WM-Jahr auch ein Frauen-Fußballteam aus Hartplastik geben.