: Betr.: Gebärdensprache
ANGELA MERKEL: Nein, nicht ihre zum „Merkel-Dach“ aneinandergelegten Fingerspitzen haben die Gehörlosen zu einer Gebärde für die Kanzlerin inspiriert, sondern ihre Mundwinkel (wenn sie lächelt)
NICOLAS SARKOZY: Zwar ist er seit seiner Abwahl als französischer Präsident 2012 politisch tot, doch diese 2007 aus Unzufriedenheit mit seiner Politik entstandene Gebärde lebt weiter – nicht nur in seiner Heimat
HELMUT KOHL: Egal ob sich diese Gebärde auf sein wuchtiges Kinn bezieht oder auf den Hals, den große Teile der deutschen Bevölkerung nach 16 Jahren an der Macht auf ihn hatten – der Exkanzler ist unschwer zu erkennen
BARACK OBAMA: In Anlehnung an das Logo seiner Präsidentschaftskampagnen – aufgehende Sonne und Streifen – setzt sich die Gebärde für den US-Präsidenten aus den Fingeralphabetbuchstaben O und B zusammen
ADOLF HITLER: Der frühere deutsche Reichskanzler (1933–1945) hat sich mit seinem Wirken so eingebrannt, dass für ihn heute noch zwei Gebärden existieren: Rotzbremse sowie Rotzbremse plus Hitlergruß
SILVIO BERLUSCONI: Das Fingeralphabetzeichen für den Buchstaben B (siehe auch Barack Obama) strafft die Gesichtshaut des auf wundersame Weise jung gebliebenen italienischen Exministerpräsidenten (76)
CLAUDIA ROTH: Deutlich weniger außergewöhnlich als das Auftreten der Grünen-Chefin ist ihre Gebärde – die Auf-und-ab-Bewegung des Fingers zwischen Lippe und Kinn steht ganz simpel für die Farbe Rot
KIM JONG UN: Auch wenn nordkoreanische Gehörlose für ihren „Obersten Führer“ sicher eine Gebärde haben (ein Herzchen vielleicht?), Wille Felix Zante kennt sie nicht und zeigt uns deswegen: „Keine Ahnung“