: Die dürfen das: BUND treibt eine Sau durch die Stadt
Gut, dass die Radikaltierschützer von Peta nicht dabei waren, als der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) gestern mit einem lebendigen Schwein über „die Linden“ zog. Aber gemach: Der Mini-Eber, der symbolisieren sollte, dass Roland Koch und andere „mal wieder die Atomsau durchs Dorf treiben“, ist Profidarsteller und hört in Anlehnung an einen Kollegen auf den Namen „Moritz B.“. Anlass für die Ferkelei: die Wintertagung des Deutschen Atomforums im Hotel Maritim an der Friedrichstraße. Dort forderte der hessische Ministerpräident vor versammelter Atomlobby den Bau neuer Kernkraftwerke, während sich der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), Jürgen Thumann, längere Laufzeiten für bestehende Meiler aussprach. Als Zeichen des Protests wollten die BUNDler Koch zudem einen offenen Brief sowie ein Päckchen mit einem Spielzeugferkel schicken. Wogegen auch die Kollegen Tierrechtler nichts mehr einzuwenden haben dürften. CLP
FOTO: BERND HARTUNG