: Streiks: Als erstes trifft es Wolfsburg
In Niedersachsen treten ab Montag Mitarbeiter der Kommunen und des Landes in den unbefristeten Arbeitskampf
95 Prozent der zur Abstimmung aufgerufenen ErzieherInnen, Müllmänner, KrankenpflegerInnen und Behördenmitarbeiter in den niedersächsischen Städten und Gemeinden haben sich für einen unbefristeten Streik ausgesprochen, sagte gestern Wolfgang Denia, Landeschef der Gewerkschaft Verdi. Ähnlich sei das Ergebnis bei den Landesbediensteten ausgefallen.
Montag wird der Streikschwerpunkt zunächst in Wolfsburg sein. Welche Bereiche dort betroffen sind, wurde noch nicht gesagt. Auch weitere Details zu Schließungen von Kindertagesstätten oder Behörden, wollte die Gewerkschaft „aus taktischen Gründen“ nicht bekannt geben. Kindertagesstätten würden aber „nicht ohne Vorwarnung“ in die Aktionen einbezogen. Bei der Müllabfuhr müsse von „flächendeckenden, längerfristigen“ Arbeitsniederlegungen ausgegangen werden. Die kommunalen Krankenhäuser würden ebenfalls nicht ausgenommen. Offen ist ferner, inwieweit bei Schnee die Straßen geräumt und gestreut würden, da sich auch die Beschäftigten in den Straßenmeistereien an den Streiks beteiligen. Auf eine Notdienstvereinbarung dafür habe man sich bisher nicht mit dem Land einigen können, erklärte Verdi. dpa
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