Airport sorgt vor Gericht für Lärm

Das Lärmschutzkonzept für den Hauptstadtflughafen Berlin Brandenburg International (BBI) ist höchst umstritten. Das wurde gestern im Prozess um den Flughafenausbau vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig deutlich. Die Richter äußerten erhebliche Bedenken an der Formulierung des Planfeststellungsbeschlusses des Landes Brandenburg zum Lärmschutz. Am Vortag wurden Regelungen zum Lärmschutz der Anwohner während der Nacht diskutiert. Dabei hatten die Kläger angezweifelt, ob ein Nachtflugbetrieb überhaupt erforderlich ist. Die Fluglärm-Synopse im Planfeststellungsbeschluss weise Defizite auf, kritisierte der Lärmexperte Christian Maschke, der für die Kläger eine Studie erstellt hat. So seien bei den Untersuchungen Frauen, Kinder und Jugendliche sowie Menschen über 55 Jahre unberücksichtigt geblieben. DPA