IN ALLER KÜRZE

600 Möweneier geklaut

In einer Möwenkolonie in der Überseestadt sollen Unbekannte den Nachwuchs von 500 Sturmmöwen geplündert haben. Das berichten Vogelschützer des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Wir gehen von einem Diebstahl von etwa 600 Möweneiern aus“, sagt Henning Kunze, Biologe beim Bremer BUND. Als Ornithologen die Jungvögel beringen wollten, um die Entwicklung der Kolonie vor dem Hintergrund der fortschreitenden Bebauung zu erkunden, hätten sie keinen Jungvogel gefunden. Für eine Plünderung durch Fuchs oder Marder lägen keine Spuren vor. Dies lasse auf Menschen schließen. Sturmmöwen sind nach Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Den Tätern drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro.

Wirtschaft positiv entwickelt

Die bremische Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr positiv entwickelt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg preisbereinigt um 1,2 Prozent und damit stärker als im Bundesdurchschnitt. Dies erklärten die Handelskammer Bremen und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven am Dienstag. Die guten Zahlen dürften aber nicht über die Probleme hinwegtäuschen, vor denen das Bundesland stehe, sagte Handelskammer-Präses Christoph Weiss bei der Vorstellung des Statistischen Jahresberichts 2012. Er forderte die Politik auf, für wettbewerbsfähige Standortkosten zu sorgen und Belastungen für die Wirtschaft zu vermeiden. Als Beispiel nannte er die Abschaffung des bremischen Mindestlohngesetz.  (taz, dpa)