: Offene Einbahnstraßen
VERKEHR Senat will die Stadt fahrradfreundlicher machen und Anteil der Radfahrer deutlich erhöhen
Der Berliner Senat will die Stadt fahrradfreundlicher machen. Eine der geplanten Veränderungen betrifft die Straße Unter den Linden: „Da wird es mehr Platz für den Radverkehr geben“, sagte Verkehrsstaatssekretär Christian Gaebler der Berliner Morgenpost. Denkbar sei, die Busspur zu verbreitern, damit Busse Radfahrern ausweichen könnten. Der Senat will den Anteil der Radfahrer am täglichen Verkehrsaufkommen von derzeit 13 Prozent auf 20 Prozent bis 2025 erhöhen.
Erleichterungen für Radfahrer soll dem Bericht zufolge auch die Öffnung von Einbahnstraßen schaffen. Radler könnten diese dann in beide Richtungen nutzen. Die Verkehrsverwaltung will zudem das Verbot aufheben, auf der Straße zu radeln, wenn es einen Radweg gibt. „Wir wollen die Pflicht überall dort abschaffen, wo es möglich ist“, sagte Gaebler.
Am Freitag hatte der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) mehr Radwege für die Hauptstadt gefordert. Berlin stelle nicht genügend Geld zur Verfügung, hieß es.
Am Donnerstag war ein 63-jähriger Radfahrer in Tempelhof tödlich verletzt worden. In diesem Jahr sind in Berlin bereits sieben Menschen bei Fahrradunfällen gestorben. (dpa)