: Verdacht der Rüstungsspionage
KARLSRUHE ap ■ Zwei mutmaßliche Rüstungsspione sind gestern einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) vorgeführt worden. Die Vernehmung werde voraussichtlich mehrere Stunden dauern, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe am Mittag. Dann werde entschieden, ob gegen die beiden Männer Haftbefehl erlassen werde. Die beiden Verdächtigen waren am Donnerstag bei einer Razzia in Frankfurt am Main festgenommen worden. Insgesamt wurden bei der Aktion zwölf Objekte in vier Bundesländern durchsucht. Die Beschuldigten sollen für einen ausländischen Nachrichtendienst bei der Materialbeschaffung für Raketenträger und konventionelle Waffen geholfen haben. Um welchen ausländischen Staat es sich handelte, wollte Behördensprecherin Frauke-Katrin Scheuten nicht sagen.