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Ermittlung gegen jungen Vater

Die Aufregung um eine zwölfjährige Mutter in Hamburg hält an: Einen Tag nach der überraschenden Geburt ermittelt die Polizei weiter gegen den Vater des Babys wegen sexuellen Missbrauchs. Geschlechtsverkehr mit Kindern unter 14 Jahren steht unter Strafe, auch wenn er einvernehmlich geschieht, sagte ein Polizeisprecher gestern: „In diesem Fall haben wir ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.“ Als Vater, und damit der Kripo als Tatverdächtiger, gilt der 17 Jahre alte Freund des Mädchens.

Die zwölf Jahre alte Gymnasiastin Patricia aus Rahlstedt hatte in der Nacht zum Mittwoch in der Frauenklinik des Marienkrankenhauses einen Jungen zur Welt gebracht (taz berichete). Die junge Mutter und ihr kleiner Sohn haben die Entbindung gut überstanden. Patricia soll aber voraussichtlich bis zu diesem Wochenende im Krankenhaus bleiben, sagte der Chefarzt der Frauenklinik, Professor Peter Scheidel. Die Eltern der zwölfjährigen Mutter wussten zunächst noch nicht, wo Patricia und deren kleiner Sohn künftig leben sollen. „Das ist noch offen“, meinte der frisch gebackene 34 Jahre alte Großvater. Für jedes Kind einer minderjährigen, unverheirateten Mutter übernimmt das Jugendamt die rechtliche Amtsvormundschaft. LNO

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