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Archiv-Artikel

IN ALLER KÜRZE

Gleichstellung weiter finanziell relevant

Gleichstellung soll auch weiterhin „wichtiges Kriterium“ für die Vergabe von EU-Arbeitsmarktmitteln sein. Das haben jetzt die Gleichstellungs und FrauenministerInnen der Länder auf Initiative Bremens hin beschlossen. Eine Analyse bisher laufender EU-Programme habe ergeben, dass Frauen weniger berücksichtigt würden als Männer, die in der Regel teurere und längerfristige Maßnahmen wahrnehmen könnten, sagte die zuständige grüne Senatorin Anja Stahmann. „Deutschland gehört EU-weit zu den Ländern mit dem höchsten geschlechtsspezifischen Lohnunterschied.“ Frauen verdienten im Schnitt 22 Prozent weniger als Männer. Aktuell geht es um die Mittel für die neue EU-Förderperiode 2014 bis 2020.

Blaualgen im Feldmarksee

Im Waller Feldmarksee haben sich über das Wochenende „explosionsartig“ Blaualgen gebildet, vermeldet die Senatspressestelle. Blaualgen sind Bakterien, die Giftstoffe ausscheiden. Sie sind an den grünlichen Flocken zu erkennen, die auf und im Wasser treiben. Derzeit ist das gesamte Ufer im Nichtschwimmerbereich betroffen. In den Bereichen, in denen die Blaualgen massiv auftreten, soll nicht gebadet werden.

Preis für zwei Bremer Initiativen

Der Bremer Verein Ambulante Versorgungsbrücken hat im Wettbewerb „Zuhause hat Zukunft 2013“ den mit 3.000 Euro dotierten ersten Platz belegt. Insgesamt hatten sich 52 Initiativen für den bundesweit ausgeschriebenen Preis beworben. Gewonnen hat der Verein mit Angeboten wie einem Wohlfühl-Telefon für ältere Menschen oder einem Dialog und Spaziergang der Generationen. Die „Geschichten gegen Einsamkeit“ des Vereins „Land und Kunst“ aus Asendorf bei Bremen landeten auf Platz drei. Der Wettbewerb wurde bereits zum vierten Mal ausgelobt.

Zu wenig Kontrolle

Die IG Bauen Agrar Umwelt fordert mehr Kontrollen von Mindestlöhnen. Anlass sind aktuelle Zahlen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in Bremen. 2012 habe das zuständige Hauptzollamt in der gesamten Region 492 Mindestlohn-Kontrollen auf dem Bau durchgeführt. „Als Ergebnis wurden in 26 Fällen Ermittlungsverfahren eingeleitet“, sagt Wolfgang Jägers (SPD), Regionalleiter der IG Bau. Die Dunkelziffer der Mindestlohn-Verstöße liege jedoch weitaus höher, sagt Jägers. Jedoch müsse das Personal für die Finanzkontrolle „deutlich aufgestockt“ werden: „Der Zoll kommt mit den Kontrollen einfach nicht mehr nach“, so die IG Bau.  (taz/epd)