Flüchtlinge stören die meisten nicht

Jeder fünfte Berliner würde sich laut einer Umfrage von einem Flüchtlingsheim in seiner Nachbarschaft gestört fühlen. Dies geht aus einer Forsa-Umfrage für die Berliner Zeitung hervor. Demnach gaben 21 Prozent der Befragten an, dass sie eine Unterkunft in der Nachbarschaft „stark“ oder „sehr stark“ stören würde, 65 Prozent sprachen sich hingegen dafür aus, dass Asylbewerber nicht in „Ghettos“ am Stadtrand, sondern in den Wohngebieten untergebracht werden sollten. Etwa die Hälfte der Befragten gaben an, dass die Einrichtung eines Asylbewerberheims Auswirkungen auf den Stadtteil haben würde. Am stärksten befürchteten die Menschen einen Anstieg von Kriminalität und Gewalt (29 Prozent), gefolgt von sozialen Spannungen (18 Prozent) sowie der Zunahme von Müll, Dreck und Lärm (16 Prozent). Für die Erhebung wurden 1.005 Menschen in der Stadt befragt. (epd)