Neue Bank geht an den Start

KREDITE Die Hamburgische Investitions- und Förderbank hat ihre Arbeit aufgenommen

Mit der Gründung der Bank soll die Hamburger Förderpolitik verbessert werden

Die Hamburgische Investitions- und Förderbank (IFB Hamburg) hat gestern ihre Arbeit aufgenommen. Damit werde die öffentliche Förderung in den Bereichen Wohnungsbau, Wirtschaft, Innovation und Umwelt erstmals zentral in einer Institution gebündelt, teilte der Senat mit. Die IFB Hamburg ist das Nachfolgeinstitut der Hamburgischen Wohnungsbaukreditanstalt, die in der neuen Bank aufgeht. Sie wird in diesem Jahr bei einem Eigenkapital von knapp 800 Millionen Euro eine Bilanzsumme von rund 5,5 Milliarden Euro aufweisen und beschäftigt gut 200 Mitarbeiter.

Mit der Gründung der Bank soll die Hamburger Förderpolitik verbessert werden, so der Senat. Schwerpunkt bleibe die Wohnraumförderung, für die rund 717 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Die IFB Hamburg werde auch die Programme für Umwelt- und Klimaschutzförderung abwickeln, die sich besonders an Unternehmen richten. Das neue Förderinstitut werde kleinen und mittleren Unternehmen über ihre Hausbanken zudem einen sogenannten Hamburg-Kredit zu günstigen Konditionen bis zu einer Höhe von 500.000 Euro anbieten.

Die Handelskammer erklärte, sie betrachte die Schaffung der IFB nach wie vor nicht unkritisch. „Eine weitere hamburgische Staatsbank bedeutet weitere Risiken für den Hamburger Haushalt. Außerdem hatten sich die bisherigen Strukturen der Hamburger Wirtschafts- und Innovationsförderung im Großen und Ganzen bewährt“, sagte Präses Fritz Horst Melsheimer.  (dpa)