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Archiv-Artikel

TAZ-MITARBEITER DER WOCHE: GARY HEIDAK Der Heinzelmann

Neuerdings hilft er auch am Empfang: Gary Heidak, gebürtiger Berliner, väterlicherweise auch mit irischem Hintergrund versehen, zählt in der taz zu jenen Personen, die alles Mögliche, vor allem Segensreiche machen, ohne je in den Status von Flurprominenz zu kommen. Zu diesen KollegInnen, tüchtig und versiert in der taz-internen Kommunikation, zählt der 33-Jährige nicht. Heidak wirkte bislang stets am späten Nachmittag, am Abend, gelegentlich des Nachts. Er ist seit vielen Jahren Teil der Umzugsabteilung – er organisiert beispielsweise, wenn ein Ressort im Haus an der Rudi-Dutschke-Straße umzieht – oder wenn einzelne Abteilungen in der Dependance an der Charlottenstraße neu Quartier finden.

Heidak, der vieles studiert hat, Umweltingenieurtechnik, Japanisch, Russisch etwa, der neben irischem Englisch Russisch sowie ein wenig Japanisch spricht, der als Kinderanimateur tätig war und im Kunstbuchhandel, der ehrenamtlich als Golfjugendtrainer arbeitet, ist insofern als ein schlumpfiger Heinzelmann bekannt. Er ist der Ausputzer des taz-publizistischen Hauses. Und: Wenn andere Feierabend haben, ist er im Übrigen auch noch Vertriebsfahrer der taz. Seit diesem Frühjahr sitzt er auch noch in der Telefonzentrale: Mit ausgesprochen freundlichen Manieren weiß er die Wünsche der Anrufenden zu bedienen. Kurzum: Dieser Mann, der offenbar enzyklopädisch anmutende Interessen hat, lebt eine moderne Künstlerbiografie. Modern insofern, als von ihr noch nicht klar ist, wo sie einmal münden könnte. Gary Heidak ist von verblüffender Umgänglichkeit – so ließe sich sagen: typisch taz!

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