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Archiv-Artikel

WAS MACHEN EIGENTLICH...… einsame Berliner Papageien? Hilfe bei der Partnersuche annehmen

Von AE

Auch wenn das Wetter so gar nicht frühlingshaft ist, werden doch langsam Gefühle wach, die zu dieser Jahreszeit passen. Lust auf den ersten Frühlingsputz zum Beispiel oder auch Lust auf den richtigen Partner. Und da geht es Tieren genauso wie Menschen. Eine Tierart allerdings ist ganz besonders bemüht, den richtigen Lebenspartner zu finden: die Papageien. Aber wie sollen diese niedlichen Haustiere schon andere Vögel kennen lernen, wenn sie alleine gehalten werden? Bei der Papageien-Partnervermittlung zum Beispiel.

Ja, so etwas gibt es. Südlich von Berlin, in Großziethen, betreibt Rita Ohnhäuser bereits seit zehn Jahren eine solche Vermittlungsagentur. Zu ihr werden Papageien gebracht, die sich vor lauter Einsamkeit ihre Federn ausrupfen. Papageien sind Schwarmtiere und dürften eigentlich gar nicht alleine gehalten werden. Die Vögel eines Schwarmes kennen einander so gut, dass gruppenfremde Artgenossen aus dem Schwarm vertrieben und manchmal sogar getötet werden. Aber selbst wenn Papageien artgerecht gehalten werden, kann es passieren, dass sie sich nicht ausstehen können. Dann hilft also nur noch der Weg zur papageiischen Partnerbörse. Dort können sich die gefiederten Freunde in Ruhe die richtigen Partner wählen.

Einige Papageien finden sofort den richtigen Partner, andere brauchen sechs Monate dafür. Aber danach hat das Federrupfen ein Ende. Eines allerdings unterscheidet so eine Papageien-Beziehung von der menschlichen: Papageien bleiben ihr ganzes Leben lang zusammen. AE  FOTO: AP