Zwei Journalisten erschossen

HONDURAS Allein im März wurden fünf Reporter ermordet. Bislang wurde keiner der Fälle aufgeklärt

BERLIN taz | Honduras ist derzeit das weltweit gefährlichste Land für Journalisten. Allein im März wurden fünf Reporter erschossen. Zuletzt traf es am Freitag die Radio-Journalisten Ballardo Mairena und Manuel Juárez. Als sie mittags von einem Termin zurückkamen, wurde ihr Wagen auf einer Landstraße in der Provinz Olancho von Schüssen durchsiebt. Mairena war sofort tot, Juárez starb im Krankenhaus.

Kein Journalistenmord wurde aufgeklärt. Zwei der ermordeten Reporter hatten über die an der Atlantikküste von Honduras operierende Drogenmafia berichtet und waren von dieser bedroht worden. Präsident Porfirio Lobo hat sich zu den Morden noch nicht geäußert. tk