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Archiv-Artikel

Gegen neonazistische Umtriebe haben 250 Menschen in Moorburg am Freitag friedlich demonstriert. Der Aufmarsch richtete sich gegen den Betreiber der Gaststätte „Im alten Moorkathen“. Dort hatte im März die bei Neonazis beliebte Hooligan-Band „Kategorie C“ ein Konzert vor 500 Besuchern gegeben. Das Lokal gehört dem städtischen Wohnungsbauunternehmen Saga, das dem Wirt mittlerweile gekündigt hat. +++ Religiös motivierte Gewalt scharf verurteilt hat die evangelische Bischöfin Maria Jepsen am Karfreitag bei einem Gottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis. Als Beispiele führte sie die Auseinandersetzungen um die Mohammed-Karikaturen sowie die Zerstörung christlicher Kirchen in Asien und Afrika an. +++ Ein Scientology-Verbot strebt Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU) an. Nach der Ausstrahlung des ARD-Films „Bis nichts mehr bleibt“ sagte Ahlhaus am Freitag, die anhaltende Diskussion über die Organisation könne dazu führen, dass andere Bundesländer ihre Ablehnung gegen ein solches Verbot noch einmal überdenken. Scientology sei eine „menschenverachtende Organisation“, die gegen das Vereinsgesetz verstoße und aggressiv gegen die verfassungsgemäße Ordnung kämpfe. Bislang befürwortet neben Hamburg nur Bayern ein Verbot der Scientology-Sekte. +++ Einen Untersuchungsausschuss zur Elbphilharmonie hält der Bund der Steuerzahler zum jetzigen Zeitpunkt für wenig sinnvoll. „Wir halten von einem Untersuchungsausschuss zum jetzigen Zeitpunkt gar nichts“, sagte der Vorsitzende des Bunds, Frank Neubauer. Stattdessen sollten die Planungen für das Konzerthaus endlich abgeschlossen werden, damit mit dem Baukonzern Hochtief die endgültigen Kostenkalkulationen erarbeitet werden können. Derzeit sei Hochtief permanent mit Änderungen konfrontiert, die dann zu höheren Forderungen der Baufirma führten. +++ Hohes Ansehen genießt der öffentliche Nahverkehr bei den Hamburgern. Das ergab das „HVV Kundenbarometer 2009“. Insgesamt vergeben die Hamburger die Note 2,69 – nur in Dresden sind die Bürger zufriedener mit ihrem Verkehrsverbund. Die Durchschnittsnote bedeutet aber eine leichte Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr. Diese geht auf einen deutlichen Leistungsabfall beim Punkt „Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit“ zurück. +++ Bis ins Alte Land fährt jetzt der Fährbetreiber HADAG. Die Schiffe des Unternehmens verbinden seit Karfreitag am Wochenende und an Feiertagen den Hamburger Hafen mit dem Anleger Stadersand in Niedersachsen. Von den Landungsbrücken soll jeweils um 10.00 Uhr und um 14.30 Uhr eine Fähre ablegen.+++ Die Meldefrist für den Hamburg-Marathon ist bis zum 15. April verlängert worden. Der Grund: Bislang haben sich für das am 25. April stattfindende Event erst knapp über 19.000 Teilnehmer angemeldet – so wenige wie seit 2001 nicht mehr. +++