Fussball-WM

Auch der Verfassungsschutz ist im Fußballfieber. Bundesweit 250.000 im Umfeld der WM arbeitende Personen will der Verfassungsschutz zusammen mit der Polizei überprüfen, darunter Journalisten, Mitarbeiter von Hilfsdiensten, der Gastronomie und von Reinigungsfirmen (taz berichtete). In Berlin werden nach Schätzungen einige Zehntausend von den Überprüfungen betroffen sein. Besonders die Beteiligung des Verfassungsschutzes hält Berlins Datenschutzbeauftragter Alexander Dix für „rechtlich bedenklich“. Das Interesse von Veranstaltern, einen störungsfreien Verlauf der WM zu sichern, sei zwar berechtigt, sagte Dix. Das sei jedoch eine „ureigene Aufgabe der Polizei“. Denn sobald der Verfassungsschutz eingebunden sei, könne nicht ausgeschlossen werden, dass einem Bewerber auch dann eine Akkreditierung verweigert wird, wenn lediglich ein Verdacht besteht. Dies sei jedoch „unverhältnismäßig“. FLEE