: IN ALLER KÜRZE
Stadtalptraum: „Da war nichts mit autofrei“
„Da war nichts mit autofrei! Etliche Besucher sind mit dem Auto gekommen, die Straßen waren voller geparkt als sonst. Wegen der unzulänglichen Ausschilderung kam es zu unnötigem Verkehr in den Nebenstraßen“, das berichtet Magnus Buhlert, FDP-Kreisvorsitzender aus der Bremer Neustadt, vom autofreien Sonntag. Seit Jahren lehnt die FDP die Veranstaltung ab und beteiligt sich nicht. „Eine Autostadt wie Bremen darf nicht Propaganda gegen einen Verkehrsträger machen“, sagt Buhlert. Die Menschen sollten die für sie sinnvollsten Verkehrsmittel frei wählen können.
Unterkünfte für Flüchtlinge unzureichend
Der Bremer Flüchtling-Initiative kritisiert zwei konkret geplante Standorte für Flüchtlings-Unterkünfte. Die Auswahl einer Fläche an der Nordstraße in Walle/Gröpelingen sei „nicht nachzuvollziehen“, sagt die Flüchtlingsinitiative, weil an der Elsflether Straße ein Haus leer steht und auch in der Auswahl war, „das den Kriterien wesentlich besser entsprochen hätte als die Errichtung von Containern auf einer Fläche zwischen Industrieanlagen und stark frequentierter Straße“. Auch der geplante Standort in der Steingutstraße in Bremen Schönebeck, der am kommenden Donnerstag im Beirat Vegesack diskutiert werden soll, entspreche nicht den Mindeststandards, da er in direkter Nähe zu Bahngleisen und Autobahn liege. Die Flüchtlingsinitiative fordert das Sozialressort auf, die Kriterien für Standorte, die der Staatsrat Horst Frehe öffentlich nennt, auch ernst zu nehmen.
Bremer Musikfest blickt zufrieden zurück
Die Organisatoren des Bremer Musikfestes sind mit der Qualität der Konzerte und der Besucherresonanz zufrieden. Mit einer gefeierten konzertanten Darbietung von Antonio Vivaldis Oper „L’incoronazione di Dario“ als deutscher Erstaufführung durch die in Ravenna ansässige Accademia Bizantina und Gesangssolisten unter der Leitung von Ottavio Dantone ging das 24. Musikfest Bremen am Samstag zu Ende. Rund 23.000 Besucher haben die 37 Veranstaltungen des dreiwöchigen Festivals mit einem Gesamtkartenangebot von 27.950 Plätzen besucht. Das bedeutet eine Auslastung von 80 Prozent und fast 1.000 Besucher mehr als im vergangenen Jahr.
Schuss in den Ofen für 882.000 Euro
Die Joboffensive ist ein „Schuss in den Ofen“ gewesen, das sagt die CDU-Abgeordnete Gabi Piontkowski. 41 zusätzliche Mitarbeiter sollten im Jobcenter dafür sorgen, dass in diesem Jahr 1.167 „marktnahe“ Arbeitslose in Beschäftigung vermittelt werden. Das habe jedoch bislang in keinem einzigen Fall geklappt. Die Kosten für die Stadtgemeinde Bremen belaufen sich auf 882.000 Euro.
Umsonst-Laden jetzt in der Zions-Gemeinde
Im Keller der evangelischen Zionsgemeinde in der Neustadt hat der „Umsonstladen“ neue Räume eröffnet. Der Laden musste Ende vergangenen Monats schließen, weil der Initiative die bisherigen Räume kurzfristig gekündigt wurden. Der neue Standort soll aber nur eine Übergangslösung sein. (taz/epd)