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Archiv-Artikel

Kein Geld mehr hat die Arbeitsstelle Vielfalt in der Justizbehörde von GAL-Senator Till Steffen. Dies ergibt die Antwort des Senats auf eine Anfrage der gleichstellungspolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion Gabi Dobusch. Daraus geht hervor, dass die Einrichtung bereits nach dem ersten Quartal ihren gesamten Etat von rund 320.000 Euro zur Unterstützung von Vereinen, Projekten und Veranstaltungen ausgegeben hat. Die Arbeitsstelle soll sich für Integration und Gleichstellung sowie gegen Rassismus und Sexismus einsetzen. Dafür müsse genügend Geld bereitgestellt werden, fordert Dobusch: „Sonst wird nur Mangel verwaltet.“ +++ Der Streit um die Elbphilharmonie geht weiter. Das Bauunternehmen Hochtief hat am Freitag der städtischen Realisierungsgesellschaft ReGe nach eigenen Angaben einen detaillierten Ausführungsterminplan übergeben. Darin bestätigt sich die Prognose, die Hochtief bereits im Januar abgegeben hat: Der größte Teil des Gesamtprojekts kann fristgerecht bis Ende 2011 fertiggestellt werden. Für den Großen Konzertsaal weist der Terminplan jedoch eine Verzögerung bis Ende 2012 aus. Ursache dafür seien „Abweichungen vom vereinbarten Planungsprozess durch den Bauherrn und den Generalplaner“. Die Stadt hatte vor zehn Tagen Klage gegen Hochtief eingereicht, weil der Terminplan nicht vorlag. +++ Ansturm auf Bahnhöfe: Die Sperrung am Hamburger Flughafen hat Auswirkung auf den Bahnverkehr im Norden. „Wir haben ein hohes Reiseaufkommen und setzen sofern möglich auch Extra-Züge ein“, sagte ein Bahnsprecher am Freitag in Hamburg. Besonders betroffen sei die Route Richtung Süden. Zudem rollte bereits ein zusätzlicher Zug nach Kopenhagen. Zahlreiche Flugpassagiere seien ab Donnerstagabend am Hauptbahnhof gestrandet. „Wir hatten die DB Lounge über Nacht geöffnet und dort rund 130 Reisende untergebracht.“ Die Bahn beorderte zusätzliches Service-Personal. +++ Die Sperrung des Flughafens Fuhlsbüttel soll bis mindestens Samstagmorgen andauern, womöglich aber auch länger, sagte eine Flughafensprecherin. Insgesamt waren am Donnerstag und Freitag 600 Starts und Landungen und geschätzt 70.000 Passagiere betroffen. Flughafensprecherin Stefanie Harder sprach von einem immensen volkswirtschaftlichen Schaden. Nachdem sich am Freitagvormittag noch zahlreiche Passagiere am Flughafen versammelt hatten, herrschte am Nachmittag ungewöhnliche Ruhe. „Das ist fast komplett leer hier“, sagte Harder. „So etwas habe ich noch nie gesehen.“ +++