: Die Flut kommt nur bis Geesthacht
Beim Stauwehr Geesthacht verliert die Hochwasser führende Elbe normalerweise ihre Gefährlichkeit, so dass die Stadt Hamburg sowie die Vier- und Marschlande in der Regel unbeschadet davonkommen. Das Schleusen-Bollwerk wurde 1960 fertig gestellt, um die Elbe oberhalb von Geesthacht unabhängig von Ebbe und Flut für die Binnenschifffahrt befahrbar zu machen. Es hält den Wasserstand konstant auf 4,00 Meter über Normal Null.Die vier Öffnungen des Wehres sind jeweils 50 Meter breit. Bei Hochwasser, wie es fast jedes Jahr nach der Schneeschmelze im Riesengebirge auftritt, werden die Stahltore abgesenkt, so dass das Wasser flussabwärts ungehindert ablaufen kann. Im sehr viel breiteren und tieferen Unterlauf zwischen Geesthacht und der Elbmündung bei Cuxhaven verteilen sich die Wassermassen problemlos. In Hamburg wird mit einer Erhöhung des Wasserstandes um lediglich einen guten halben Meter gerechnet, im August 2002 waren es gut 30 Zentimeter. Die höchste bislang gemessene Durchflussmenge am Stauwehr betrug damals 4.000 Kubikmeter pro Sekunde, etwa das Siebenfache des Normalwertes. Experten rechnen in den nächsten Tagen mit einem neuen Rekord. SMV