: Moussaoui zeigt keine Reue
ALEXANDRIA afp ■ Seinen zweiten Auftritt als Zeuge im US-Terrorismusprozess hat der Franzose Zacarias Moussaoui für eine Hasstirade gegen die USA genutzt. Mehr als zweieinhalb Stunden lang zeigte der 37-Jährige am Donnerstag in Alexandria bei Washington seine Verachtung für den Staat, den er unter anderem als „Kopf der Schlange“ bezeichnete, die es zu töten gelte. Die Anschläge vom 11. September 2001 bedauere er in keiner Weise, versicherte Moussaoui – im Gegenteil, er wünsche sich noch viele weitere. Seine Pflichtverteidiger beschuldigte er der „unterlassenen Hilfeleistung in krimineller Manier“. Konkret warf er ihnen vor, ihm keinen muslimischen Anwalt besorgt zu haben. Anschließend unterbrach die Richterin vorzeitig die Sitzung, die am Montag fortgesetzt werden soll. Dem Angeklagten droht die Todesstrafe.