die Frage der Woche : Bin ich noch links, wenn ich mir eine Eigen-tumswohnung kaufen möchte?
Thorsten Jedlitzke
letzte Fragen
Was ist das Gegenteil der „Happy Hour“? (8. 4.)
Das ist der „Ugly Moment“, wenn man mitten in der Nacht, auf jeden Fall wesentlich früher, als man ausgeschlafen hat, von dem hässlichen Geräusch eines Weckers gestört wird, weil man ab sofort die Zeit bis zur „Happy Hour“ mit unnötiger Geschäftigkeit verbringen soll. Rose Remmert, Freiburg
Sad Seconds! Reinhard Wollnik
Vielleicht Schrecksekunde oder wahlweise Schule, Arbeit, keine Arbeit, Ehe … Christa Pappert, Münster
Tristy Day.
Reinhard Brünner, Reichertshofen
Unhappy Minute.
Margot Brünner, Reichertshofen
Das Gegenteil von Happy Hour ist Tierisch Teuer. A. Kückelhaus, Hagen
Da die „Happy Hour“ in den frühen bis späten Abendstunden liegt, wie wäre es mit „morgendlicher Tristesse“?
Helga Schneider-Ludorff, Oberursel
18 Jahre Kindererziehung.
Helen Buse, Biberach
„The wee small hours of the morning“ (Frank Sinatra): „In the wee small hours of the morning / While the whole wide world is fast asleep / You lie awake and think about the girl / And never ever think of counting sheep //When your lonely heart has learned its lesson / You’d be hers if only she would call / In the wee small hours of the morning / That‘s the time you miss her most of all“ (geschrieben von Bob Hilliard /Dave Mann)
Ralf Habenicht, Frankfurt am Main
The winter of our discontent.
Jan Hochbruck
Die logische Konsequenz wäre „Bad Day“ oder „Worry Minute“. Geht man jedoch vom ursprünglichen Getränke-für-den-halben-Preis-Spiel aus, müsste die Antwort lauten: „Kopf Schmerz“, „Kotz Übel“. Denn nach vier Cocktails vor acht, heißt es bereits: Gute Nacht!
Oder: Es waren einst die Briten, die kamen zu Ross daher geritten. Irgendwann stoppten sie und kehrten ein, tranken Bier, Malt und Wein. Dem Glücklichen schlägt keine Stunde, so ging das Treiben Runde für Runde. Doch jedes Happy hat ein Ende, am nächsten Morgen kam die Wende. Benommen und ohne Power, schon war es da, das „Kopfschmerz Aua“.
Fred Nemitz, Nürnberg
Arbeitsgleitzeit von 7 bis 8 Uhr.
Stefanie Lang
Mad minute. Helga Siebert, Hamburg
Der Morgen danach. Fabian Sandau
Christian Schledorn, Mülheim/Ruhr
The morning after the night before!“
Maren Sanct-Johannis, Neumünster
Das Gegenteil von Happy Hour ist natürlich die Sperrstunde, in englischsprachigen Kneipen angekündigt mit dem Ruf „Last orders, please!“
Ulf Schlieker, Berlin
Gottesdienst. Jürgen Gellert, Hamburg
Wenn man genau zwölf Stunden später wieder aufwacht und die Happy Hour in einigen traurigen Stunden ausbaden muss. Philip Trewer, Remscheid
„Aktuelle Stunde“ im Deutschen Bundestag. L. Winkelhoch, Gummersbach
Schrecksekunde.
Rolf Bechmann, Bad Staffelstein
Wolfgang Geiken, Aurich/Ostfriesland
Unser momentaner Zustand entspricht dem Gegenteil von Happy Hour. Während der Happy Hour zahlt man im Lokal nur den halben Preis. Seit der Euroeinführung zahlen wir dagegen konstant den doppelten Preis.
Harald Kreuzer, Iffeldorf
Warum begrüßt man sich in Bayern mit „Grüß Gott“? (8.4.)
Weil die Bayern vor lauter Leistungsstreben keine Zeit mehr haben, den Gott selbst zu begrüßen.
Gesa Dohrmann, Berlin
Weil da die Leut’ noch einen Glauben hab’n. Michael Scherer-Faller,
Frankfurt am Main
Weil die Schwaben es schon immer wussten: zuerst der Chef, dann wir!
Reinhard Wollnik, Stuttgart
Die Bayern sind Gott durch die hohen Berge so nahe, dass sie ihm evtl. schneller begegnen könnten als Menschen vom flachen Land. Und da ist es doch sicherer, ihn grüßen zu lassen. Wenn man ihm dann begegnet, kann man das gleich als gute Führung angeben.
Barbara Kirsch, Lüneburg
Weiß der Himmel!
Gerd Neurath, Saarbrücken
Nur für den Fall, dass jemand ihm begegnet, was aber bis jetzt nicht vorgekommen ist, sodass man diesen Gruß nach wie vor benutzt.
Rose Remmert, Freiburg
Weil die Alternative „Grüß dich!“ noch blöder klingt. Man könnte auch sagen „Grüß die Marianne“, aber deren Name ist einem vielleicht gerade entfallen.
H. Korte, Leipzig
Der weißblaue Himmel ist „IHM“ am nächsten. Helga Siebert, Hamburg
Das liegt an den Klosterbrauereien, die ihren Ursprung im süddeutschen Raum haben und besonders stark im Bayerischen vertreten sind. Mit „Grüß Gott!“ wird jeden Tag von neuem die Freude und tief empfundene Dankbarkeit gegenüber den unermüdlichen Klosterbraumeistern zum Ausdruck gebracht. Im Schwäbischen ist man übrigens genauso regelmäßig voll! Des Lobes! Stefanie Lang
Einerseits liegen die Wurzeln in der Topografie: Die Verbindung nach oben ist auf Grund der Bergwelt kürzer. Außerdem trifft man dort wenig Leute. Somit hält man jeden mit Jesuslatschen für einen Heiligen. Andererseits liegt der Stein des Weisen in der Alterspyramide: Während die Nordlichter gerade des Licht der Welt erblicken, „Moin, Moin“, fühlen sich die Südstaatler wie Bruce Allmächtig mit „Grüß Gott!“.
Aber wahrscheinlich ist der Grund eher simpel: Jeder will irgendwann in den Himmel kommen und nicht in die Hölle. Fred Nemitz, Nürnberg
Ich weiß leider auch nicht, warum sich die Einheimischen hier mit „Grüß Gott!“ begrüßen. Ich tue es, um nicht als integrationsunwillige Preußin aufzufallen. Bettina Schöpe,
inzwischen Augsburg
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