: Neue Ideen für den Schlossplatz
Am taz-Ideenwettbewerb zur „leeren Mitte von Berlin“ haben sich insgesamt 20 LeserInnen sowie die SchülerInnen zweier Klassen des Beethoven-Gymnasiums beteiligt. Die Entscheidung fällt am 2. Mai
Was wird mit dem Berliner Schlossplatz, wenn der Palast der Republik abgerissen ist und das geplante „Humboldt-Forum“ mit den barocken Schlossfassaden auf sich warten lässt? Wie soll dieser größte innerstädtische Platz der Hauptstadt mit seinen fast 20 Hektar Fläche gestaltet werden? Mit einem Rasen und einer „Humboldt-Box“, wie es Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) vorschwebt? Oder kann dieser Ort mehr werden als nur Bauplatz in Wartestellung?
Mit diesen Fragen hat sich die taz Anfang März an ihre Leserinnen und Leser gewandt und sie aufgefordert, sich an einem Ideenwettbewerb für die „leere Mitte von Berlin“ zu beteiligen. Gefragt waren „kreative, experimentelle, nutzerfreundliche oder auch nur aufregende“ Beiträge zur Gestaltung des Freiraums zwischen Fernsehturm und Friedrichswerder’scher Kirche. Eingeschickt werden sollten eine Idee für die Gestaltung des Areals sowie ein Entwurf oder eine Skizze. Als Belohnung winkten ein taz-Jahresabo und die Präsentation der drei Siegerentwürfe in der taz. Außerdem werden alle Beiträge im taz-Gebäude in der Kochstraße 18 (bald Rudi-Dutschke-Straße 23) ausgestellt.
Nach dem Verstreichen des Einsendeschlusses am Ostermontag freuen wir uns über 20 Beiträge, die uns erreicht haben, aus Berlin und Greifswald, aus Hamburg und Bad Lausick. Die Jury wird diese Beiträge auf ihrer Sitzung am 2. Mai öffnen und fachkundig bewerten. Mitglieder der Jury sind Dorothee Dubrau, Baustadträtin von Mitte, Daniel Sprenger, Initiator der „Temporären Gärten“, Heike Brückner vom Bauhaus Dessau, die Künstlerin Anne Peschken sowie taz-Redakteur Uwe Rada. Das Ergebnis wird unmittelbar nach der Sitzung der Jury in der taz veröffentlicht.
Ganz besonders gefreut haben wir uns über die Beiträge von Schülerinnen und Schülern des Beethoven-Gymnasiums in Steglitz. Auf Anregung des Fachleiters Kunst, Joachim Dahms, haben sich der Leistungskurs Kunst sowie der Basiskurs Kunst der Schule mit dem Wettbewerbsthema auseinander gesetzt.
Das Ergebnis sind erstaunliche Vorschläge, die sich unter anderem mit dem konkreten Ort des Spreeanlegers auf der Wasserseite des ehemaligen Palasts der Republik beschäftigen. Auch diese Arbeiten werden in der taz ausgestellt werden. taz