: Und ewig blüht der Rhododendron
Wie sich der Horner Park ohne Eintritt finanzieren lässt, ist noch unklar. Die Spendierwilligkeit soll erhöht werden
18 Cent haben die BesucherInnen des Rhododendronparks im Durchschnitt gespendet – zu wenig, um einen Teil der laufenden Kosten damit zu begleichen. Deshalb denken in der Umweltbehörde Menschen darüber nach, wie man diese freiwilligen Beiträge, sprich die Spendierwilligkeit, erhöhen kann. Die Abgeordneten der Umweltdeputation hörten sich gestern an, wie dieses geschehen kann: Beispielsweise über einen Button, der die Spender sichtbar von den Nichtspendern abhebt. Während die einen also mit Stolz geschwellter Spenderbrust durch den Park schreiten könnten, wären die anderen als Geizkragen zu erkennen. „Das ist nur ein mögliches Modell“, so Behördensprecher Holger Bruns, „das machen andere auch.“
Bis zum Herbst soll jetzt noch geklärt werden, wie das Defizit aufgefangen werden kann, das durch die Einstellung von zusätzlichen Arbeitskräften für das Kassieren von Eintritt und den Bau von Kassenhäuschen und Zäunen entstanden ist. Ursprünglich sollte in diesem Jahr der Besuch des Parks erstmalig Eintritt kosten – nach Bürgerprotesten nahm Bausenator Roland-Mike Neumeyer (CDU) das Vorhaben zurück. Möglich geworden war dies durch die Zusage von 400.000 Euro Spenden, von denen 260.000 für die Pflege der Anlage in diesem Jahr draufgeht. Der Rest soll in eine Bürgerstiftung eingehen. Damit ist allerdings noch nicht der Betrieb – und damit der kostenlose Eintritt – im nächsten Jahr gesichert. Dann fallen wegen Kürzungen im Haushalt 400.000 Euro an – es sei denn, der Aufwand der Pflegemaßnahmen werde reduziert, so Behördensprecher Bruns. eib