Von A nach B anders gedacht

BEWEGUNG Das Netzwerk Solidarische Mobilität setzt auf Lebensqualität

Angeblich sind wir heute so mobil wie noch keine Generation vor uns. „Diese Behauptung ist einfach falsch“, widerspricht das Netzwerk Solidarische Mobilität. „Zweifellos fahren und fliegen wir heute viel weiter als alle Generationen vor uns, aber wir erreichen keinesfalls mehr Ziele, Orte, Gelegenheiten oder Freunde als frühere Generationen – und wir bewegen uns dabei weit weniger.“ Die Akteure verweisen auf Forschungen zum Verkehrsverhalten: „In allen Gesellschaften und zu allen Zeiten haben sich die Menschen ihre Dörfer und Städte so eingerichtet, dass man im Mittel ungefähr drei Wege am Tag unternimmt und dafür rund eine Stunde unterwegs ist.“ Doch heute, so die Netzwerker, „reisen wir oft, vor allem aber weit, und auch unsere Nahrungsmittel und Güter werden immer weiter transportiert. Unser Leben spielt sich an immer weiter voneinander entfernten Orten ab.“ Die Initiative kritisiert die Gleichsetzung von Mobilität und (motorisiertem) Verkehr und will einen sozialen Blickwinkel stärken. Im Netzwerk haben sich Verbände, Einzelpersonen, Bürgerinitiativen, NGOs, Gewerkschaften, Aktionsgruppen sowie Kampagnen-Teams zusammengefunden.

www.solimob.de