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GIFTIGER ÜBERRASCHUNGSFUND IN MITTELFRANKENRadioaktives Pulver in Drogenlabor entdeckt

ROTH/MÜNCHEN | Hunderte Liter gefährlicher Chemikalien zur Herstellung von Drogen und Sprengstoff: Rauschgiftfahnder haben hochgiftige radioaktive Stoffe bei der Aushebung eines illegalen Drogenlabors im mittelfränkischen Roth entdeckt. In einem zigarrenförmigen Metallbehälter hätten sich die Stoffe Uranacetat, Uranylnitrat und Thoriumnitrat befunden, so das Landeskriminalamt. Auch bei einer Dose mit Flusssand hätten Experten eine leicht erhöhte Radioaktivität gemessen. Wofür der Betreiber des Drogenlabors – ein 48 Jahre alter Geschäftsmann – das radioaktive Material nutzen wollte, war zunächst unklar. Der Mann aus Roth und ein 32-jähriger Komplize aus Ingolstadt wurden verhaftet. Eine mögliche Gesundheitsgefährdung wurde ausgeschlossen. Das Landesamt für Umwelt (LFU) in Augsburg prüfe nun, um welche Stoffe es sich bei dem Pulver tatsächlich handele, erklärte die Polizei. Ein Ergebnis sollte noch gestern vorgelegt werden. (dpa, apn)

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