verboten
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Lieber René Bräunlich, lieber Thomas Nitzschke,

ganz Deutschland freut sich über Ihre Freilassung – ich mich auch. Genießen Sie die ersten Stunden und Tage im Kreise Ihrer Familien! Ich selbst habe ja aus Gründen, auf die ich nicht näher eingehen möchte, zu meiner Familie schon seit Jahren keinen Kontakt mehr. Das ist meine Entscheidung. Ich will im Irak leben, dort ist jetzt meine Heimat … aber ich schweife ab. Denn es gibt auch eine andere, eine dunkle Seite. Ich spreche von dem Gefühl, in lichtlosen und schlecht belüfteten Räumen eingesperrt zu sein. Von der Ohnmacht, einem Haufen vollkommen fremder Irrer ausgeliefert zu sein. Vom Trauma, geteert und gefedert durchs Dorf getrieben zu werden. Wenn also Kerner, Beckmann oder Slomka anrufen:

Einfach nicht rangehen!