: FDP setzt nicht mehr auf Atom
DORTMUND afp ■ Die FDP rückt von der Atomenergie als Energiequelle der Zukunft ab. Im Leitantrag für den FDP-Bundesparteitag in Rostock werde die Atomkraft nur noch als „Übergangstechnologie“ bezeichnet, berichteten die Ruhr Nachrichten am Freitag. Langfristig müssten erneuerbare Energien wie Biomasse, Erdwärme und Wasserkraft stärker zur Energieversorgung beitragen. „Das Zeitalter der fossilen Brennstoffe geht seinem Ende zu“, zitierte die Zeitung aus dem Leitantrag, der vom Bundesvorstand beim Parteitag am 13. und 14. Mai eingebracht werden soll. Die FDP will demnach den Emissionshandel, der zurzeit noch auf die Industrie beschränkt ist, auf den gesamten Verkehrssektor sowie auf die Wärmegewinnung für Gebäude ausweiten. Im Gegenzug sollen Mineralöl- und Ökosteuer zurückgeführt werden. Beim Thema Feinstaub wollen die Liberalen Jahresgrenzwerte statt Tagesgrenzwerte durchsetzen. „Wir wollen mit unserem Programm Ökonomie und Ökologie versöhnen“, sagte der umweltpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kauch.