TANZTHEATER: Ist das Politische tanzbar?
Wie lässt sich Protest im Tanztheater ausdrücken und unter welchen Bedingungen? Mit vier Tänzern und Schauspielern sucht der Choreograf Christoph Winkler nach Antworten: In „Das wahre Gesicht – Dance is not enough“ beschäftigt er sich mit dem Aufeinandertreffen von Staat und Bürger in den Krisen des Kapitalismus. Die dabei entstehenden Szenen legen Zeugnis von den Befindlichkeiten einer Generation ab, die Kapitalismus nur als Dauerkrise kennt. Doch wie in jeder ideologischen Inszenierung bleiben Leerstellen. Polizeikessel gegen Sitzdemo bedeutet nicht gleich Stärke gegen Schwäche. Die „Pantomimen“ des Protests oszillieren in ihrer Bedeutung.
■ Das wahre Gesicht – Dance is not enough: Ballhaus Ost, 31. 10. bis 3. 11., 20 Uhr, 15/10 €
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