: Nur wenige Hallen sind stabil
MÜNCHEN afp ■ Gut vier Monate nach dem Halleneinsturz von Bad Reichenhall mit 15 Toten hat der TÜV eine erschreckende Bilanz gezogen. Die Hälfte der mehr als 200 bundesweit untersuchten Hallen zeigten relevante Mängel, berichtete der TÜV Süd gestern. Das zentrale Problem sei dabei nicht die Schneelast, die in Bad Reichenhall vermutlich für den Einsturz sorgte, sondern die Qualitätssicherung bei Planung, Bau und Betrieb. In 55 Prozent der untersuchten Hallen lagen überhaupt keine Informationen über die Konstruktion vor oder sie reichten nicht für eine Beurteilung der Statik aus. Besonders hoch sei der Mängelanteil bei Holzhallen mit 75 Prozent, gefolgt von Stahl- und Betonhallen mit 55 und 45 Prozent. Die Prüfung sei aber nicht repräsentativ.