: Iraks Regierung in neuer Krise
BADGAD ap ■ Iraks designierter Ministerpräsident Nuri al-Maliki kommt bei seinen Koalitionsverhandlungen nicht voran. Als erste schiitische Partei brach gestern die Fadhila die Gespräche ab und kündigte an, sie werde in die Opposition gehen. Die Fadhila-Partei hat 15 Abgeordnete, stellt die Regierung in der südlichen Provinz Basra und beansprucht den Posten des Ölministers – neben den Außen-, Innen-, Finanz- und Verteidigungsressorts eines der so genannten fünf Souveränitätsministerien. Fadhila-Sprecher Sabah al-Saedi kritisierte, die Posten in der künftigen Regierung würden unter US-Druck und nach selbstsüchtigen Wünschen vergeben. Al-Maliki wollte sein Kabinett eigentlich Ende dieser Woche vorstellen. Aus schiitischen und sunnitischen Kreisen verlautet, die Gespräche der Politiker steckten fest. Vor kommender Woche sei keine Kabinettsliste zu erwarten.