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Archiv-Artikel

SPD-Unmut über Merkels Kritik

BERLIN ap/rtr ■ Die Kritik von Kanzlerin Angela Merkel an der Entscheidungsfreudigkeit der SPD sorgt bei dieser weiter für Unmut. Regierungssprecher Thomas Steg trat gestern dem Eindruck entgegen, zwischen Union und SPD gebe es Spannungen wegen des Reformtempos. Merkels Aussage sei „überinterpretiert und aufgebauscht“ worden. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil sagte, die SPD gebe als Kraft der Erneuerung in der Koalition den Takt vor: „Das ärgert einige in der CDU, und offensichtlich muss Frau Merkel da manchmal solche Sprüche lassen, um die eigenen Truppen ruhig zu halten.“ Der designierte SPD-Chef Kurt Beck zeigte sich verwundert, dass Merkel gerade bei der SPD „mangelnde Entscheidungsfreude“ ausmache. Die SPD hätte die Entscheidungen bei Rente, Elterngeld und Reichensteuer vorangetrieben.

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