: Bremen in aller Kürze
Lemke für Sprachkurse
„Bestärkt“ fühlt sich Bildungssenator Willi Lemke (SPD) durch die gestern bekannt gemachten Ergebnisse der Sonderauswertung der PISA-Studie 2003. Diese wirft insbesondere dem deutschen Schulsystem eine mangelhafte Förderung von Migrantenkindern vor. Lemke verwies auf die vorschulischen Sprachkurse und weitere Bremer Förderangebote wie die Sprachfördercamps in den Ferien. „Inzwischen kommt in Bremen kein Kind mehr in die Schule, das nicht ausreichend Deutsch spricht“, betonte der Senator. (taz)
Drei Werder für WM
Mit Miroslav Klose, Torsten Frings und Tim Borowski gehören nur drei Werder-Spieler zum deutschen WM-Kader. Nicht nominiert wurde Verteidiger Patrick Owomoyela. „Ich bin keineswegs sauer auf den Trainerstab, einfach nur riesig enttäuscht“, sagte der 26-Jährige nach der Bekanntgabe der Entscheidung. Während Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs darauf verwies, dass Owomoyela auch bisher nur als „Wackelkandidat“ für die WM gehandelt worden sei, kritisierte Coach Thomas Schaaf die Entscheidung des DFB-Trainerstabs um Jürgen Klinsmann. „Bei den Kandidaten im Sturm muss man schon mal nachfragen, ob man richtig gelesen hat“, sagte er: „Mein Kader hätte anders ausgesehen.“ (dpa/taz)
Scherf für „Pan y Arte“
Altbürgermeister Henning Scherf (SPD) übernimmt Ende Mai als Nachfolger des Schauspielers Dietmar Schönherr den Vorsitz von „Pan y Arte“ (deutsch: „Brot und Kunst“). Die humanitäre Hilfsorganisation kümmert sich unter anderem um Straßenkinder in Nicaragua. Seit längerem engagiert sich auch Scherfs Ehefrau Luise im Vorstand der im westfälischen Münster ansässigen Organisation, die Kunst und Kreativität als Motor der Entwicklung nutzen will. (epd)
Hospiz für Kinder
Die diakonische Stiftung Friedehorst in Bremen plant ein ambulantes Hospiz für Kinder. Die Einrichtung soll ab Juni schwerstbehinderte oder unheilbar kranke Kinder und ihre Familie unterstützen. Die Gründung beruhe auf den Erfahrungen, die das diakonische Unternehmen in seiner stationären Behindertenhilfe gesammelt habe und sei ein wichtiger Schritt zur Entlastung betroffener Familien. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen werden noch gesucht. (epd)
Preis für Ulf Aminde
Der Berliner Künstler Ulf Aminde erhält den Autoren- und Produzentenpreis des Jungen Theaters Bremen 2006 für sein Projekt „Straße ist Straße und keine Konzeptkunst“. Aminde definiere soziale, vermeintlich Kunst-ferne Räume als Bühne und lasse darauf jene agieren, deren Stück ihre eigene Biografie sei, begründete die Jury, der auch taz-Redakteur Benno Schirrmeister angehörte. Der Preis ist mit 5.000 Euro sowie zwei Aufenthaltsstipendien in der Schwankhalle Bremen und auf Sylt dotiert. (taz)
Forschung übers Meer
Eine Kooperationsvereinbarung über künftige Forschungsprojekte in den Polarregionen haben das Bremerhavener Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung (AWI) und die Universität in Bergen (Norwegen) unterzeichnet. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit sollen insbesondere ozeanographische und geophysikalische Forschungsprojekte stehen. (dpa)