Blaumeiers
: Carmen

Die „Carmen“ des Blaumeier-Ateliers hat beides: die Unausweichlichkeit des angekündigten Todes – und das Frivol-Heitere des Volkslebens. Melanie Socher gibt der Carmen genau die Mischung aus Verführerin und Verführter, aus Distanz und Distanzlosigkeit, die ihren Weg in den Abgrund markiert. Und Wolfgang Göttsch verstrickt sich als Don José in seiner biederen Gutmütigkeit in ein Gefühlschaos, das bald seine Kräfte übersteigt. Zugleich finden die Regisseurinnen Imke Burma und Barbara Weste großartige Volksfestszenen, die fast schon Kunst für sich sind.

Freitag, 20 Uhr, Staplerhalle beim Speicher XI