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Archiv-Artikel

„Wichtig im Lebenslauf“

AKTIONSTAG Das Weltwärts-Projekt zur Vermittelung ehrenamtlicher Auslandsdienste stellt sich vor

Birgit Rix

■ 31, studiert Sport und Entwicklung, war mit Weltwärts in Durban und organisiert den Aktionstag.

taz: Frau Rix, was macht dieses Weltwärts-Projekt, das heute vorgestellt wird?

Birgit Rix: Das BMZ Weltwärts-Programm vermittelt jährlich 3.500 junge Menschen, die Arbeitserfahrungen im Ausland sammeln möchten. Weltwärts Bremen sendet in diesem Rahmen 28 Freiwillige zu entsprechenden Partnerprojekten in verschiedenen Ländern.

Wen schicken Sie auf die Reise?

Größtenteils Ausgebildete und Studierende zwischen 18 und 28 Jahren. Es geht aber nicht darum, nach dem Abi „mal ein Jahr Ausland“ zu machen. Wir arbeiten mit Menschen, die in entsprechenden Berufen ausgebildet werden oder sogar schon Abschlüsse haben. Gemeinsam mit dem Borda-Projekt geht es da zum Beispiel um technische Aufgaben zur Wasserversorgung, aber auch MarketingexpertInnen und PädagogInnen fahren mit. Besonders in Afrika arbeiten wir auch mit vielfältigen Organisationen wie zum Beispiel Kulturprojekten zusammen.

Die TeilnehmerInnen kommen also einsatzbereit zu Ihnen?

Sie bringen Vorbildung mit, nehmen hier aber noch an Einführungsseminaren teil und werden unterwegs weiterhin betreut. Zurück in Deutschland gibt es dann noch Veranstaltungen, in denen sich die TeilnehmerInnen austauschen und vernetzen können.

So wie heute?

Genau. Ebenso Partner, Interessierte und die Öffentlichkeit. Wir haben TeilnehmerInnen und auswärtige Weltwärtsler aus den vergangenen sechs Jahren eingeladen, von ihrer Arbeit in Indonesien, Laos, Südafrika und Sambia zu erzählen: persönliche Erfahrungen, aber auch, was die Projekte für ihre berufliche Entwicklung bedeutet haben.

Zum Beispiel?

Einige haben sich entschieden, weiterhin mit unseren Partnern zusammenzuarbeiten, aber auch für die anderen sind die elf Monate eine wichtige Station im Lebenslauf: Sie sammeln praktische interkulturelle Erfahrungen und werden allgemein flexibler im Arbeitsleben.

INTERVIEW: JAN-PAUL KOOPMANN

Samstag, 15 Uhr, Schlachthof