: SOUNDTRACK
Es gibt Pop-Geschichten, die machen ihrer problemlosen Bilderbuchhaftigkeit wegen misstrauisch. Fünf Jahre war Geert van der Velde als Sänger der US-amerikanischen Mathcore-Kombo „Shai Hulud“ eher für die lauten Töne zuständig, aber dann kam der Valentinstag 2006, Anlass für ein sanftes Lied für die Liebste. Das gefiel so gut, dass der Holländer zwei Freunde an Schlagzeug und Xylophon gesetzt und dem Ganzen einen offiziellen Anstrich verliehen hat. The Black Atlantic stellten ihre Songs ins Internet und schon klopfte das Plattenlabel „Five Point Records“ an. Im August letzten Jahres war dann auch das Debüt fertig, „Reverence For Fallen Trees“ mit feinem melancholischen akustischen Indiepop mit Folk-Note, 50.000-mal wurde das Album gratis aus dem Internet geladen. Heute Abend stellt die zum Quartett angewachsene Band ihre in den Bergen im Hinterland New Yorks aufgenommene Idylle in der Zentrale des Thalia vor. Ganz praktisch wirksame Musik übrigens: Die damals Angebetete steht längst mit auf der Bühne. Do, 27. 5., 22 Uhr, Thalia Zentrale, Alstertor 1 MATT