US-Bericht zu Häftlingszahlen

WASHINGTON ap ■ In amerikanische Gefängnisse sind zeitweise jede Woche mehr als 1.000 neue Häftlinge eingeliefert worden. Zwischen Sommer 2004 und Sommer 2005 seien fast 2,2 Millionen Menschen inhaftiert gewesen, teilte die Regierung in Washington am Sonntag mit. Die höchste Häftlingsquote hatten Louisiana und Georgia, wo mehr als ein Prozent der Bevölkerung hinter Gitter saßen. Der Großteil der Insassen sei in Strafanstalten untergebracht gewesen, heißt es in dem Bericht. Etwa ein Drittel saß in örtlichen Gefängnissen ein. Von diesen Betroffenen seien etliche noch nicht rechtskräftig verurteilt. Ein Grund sei möglicherweise, dass Angeklagte vor Prozessen seltener auf freien Fuß gesetzt würden. Für Männer bestehe eine mehr als zehnmal größere Wahrscheinlichkeit als für Frauen, inhaftiert zu werden. Die Zahl der weiblichen Gefangenen steige jedoch stark an.