CDU-Senat freut sich über WWF-Meeresschutzzentrum

Er freue sich „ohne Vorbehalte“ auf den WWF, versicherte Hamburgs Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Freytag (CDU), bei der Eröffnung des „Internationalen Zentrums für Meeresschutz“ der Umweltorganisation am Mittwoch in der Hafencity (siehe Foto). Der World Wide Fund for Nature „passt perfekt zu Hamburg“. Denn nicht nur die Stadt wachse, sondern auch der Umweltschutz, behauptete Freytag, der im Senat für beides zuständig ist. Seine Erkenntnis: „Naturschutz ist kein Hobby für Ökologen, er ist ein Standortfaktor.“ Dem WWF gab Freytag die Zusage, „gemeinsam nach Lösungen zu suchen“ in strittigen Fragen wie der Elbvertiefung. Der Fluss sei „mehr als nur ein Wirtschaftsweg“, das aber eben auch.

Er ging damit auf ein taz-Interview ein, in dem Alfred Schumm, Leiter des Hamburger WWF-Zentrums, den ökologischen Zustand der Elbe am Montag als „katastrophal“ bezeichnet hatte. Die Naturschutzorganisation werde „verlässlich, aber nicht bequem sein“, kündigte Schumm an.

Von Hamburg aus sollen nach dem jetzt erfolgten Umzug aus Bremen künftig alle Aktivitäten zum internationalen Meeresschutz geleitet werden. Ziel sei es, den weltweiten Anteil geschützter Meeresgebiete von heute knapp einem auf zehn Prozent zu erhöhen, so Simon Cripps, Director Global Marine Programme von WWF International. Das neue Büro mit gut einem Dutzend MitarbeiterInnen sei erst der Anfang. SMV/FOTO: DPA