Kreuzberger Wandlungen

FOTOGRAFIE In seinem Bildband „Kreuzberg 1968–2013“ dokumentiert Dieter Kramer den „Abbruch, Aufbruch, Umbruch“ in seinem Kiez

Für eine Stadterkundung bietet sich am besten ein Spaziergang an. Flanieren durch die Straßen. Gucken, was sich verändert hat. Problem: So ein Spaziergang ist halt doch der Gegenwart verhaftet. Zurücklaufen in die Vergangenheit kann man nicht.

Um sich mit einer Stadt und ihren Veränderungen auch über einen längeren Zeitraum hinweg vertraut zu machen, dafür braucht es Fotos – und wer sich selbst nur nebenbei für die Veränderungen in Kreuzberg interessiert, hat nun mit „Kreuzberg 1968–2013“ von Dieter Kramer einen prima Fotoband zur Hand. „Abbruch, Aufbruch, Umbruch“ heißt er im Untertitel. Weil der Kiez ja zu großen Teilen hätte abgerissen werden sollen, was dann anders gekommen ist, mit einer behutsameren Modernisierung. Dieter Kramer, Jahrgang 1943 und seit Mitte der sechziger Jahre im Kiez lebend, hat sie in seinen Fotos dokumentiert.

Vor vier Wochen ist sein Buch im Nicolai Verlag erschienen. Jetzt kommt schon die zweite Auflage in die Läden. Und heute Abend um 19 Uhr stellt Kramer seinen Bildband nochmals in der Kreuzberger Markthalle Neun, Eisenbahnstraße 42 vor. TM