: Arbeitslose für alles?
Die „Bras“, gegründet Anfang der 80er Jahre, ist mittlerweile Bremens größter Beschäftigungsträger. Der Jahresumsatz liegt bei fünf Millionen Euro. Kritiker wie Herbert Thomsen von der „Solidarischen Hilfe“ beklagen die „Kommerzialisierung“ des gemeinnützigen Vereins, der beständig weitere Aktivitäten (und Immobilien) übernehme. Wenn „Arbeitslosen-Kolonnen“ in immer neuen Betätigungsfeldern eingesetzt würden, führe das unweigerlich zum Abbau von Stellen etwa im öffentlichen Dienst. „Bras“-Geschäftsführer Uwe Lange hingegen verweist auf die „hundertprozentige Transparenz“ der „Bras“-Aktivitäten, deren Gewinne komplett in neue Investitionen beziehungsweise die Erhöhung des Eigenkapitals gesteckt würden. Mit dem St. Jacobus-Packhaus-Projekt sei man nun, ganz dem integrativen Vereinszweck entsprechend, „im Herzen der Stadt angekommen“. HB