„Klimaneutrale“ Fußball-WM

BERLIN taz/dpa ■ Das Organisationskomitee der Fußball-Weltmeisterschaft erneuerte gestern sein Versprechen, die WM mit Hilfe des Programms „Green Goal“ so klimaverträglich wie möglich zu gestalten. „Erstmals wird eine derartige Großveranstaltung keine negativen Auswirkungen auf das Weltklima haben“, sagte Hartmut Stahl vom Öko-Institut. Er leitet das Klimaschutzprojekt Green Goal. Umweltschützer kritisieren jedoch, dass Straßenbau und internationaler Flugverkehr zur WM nicht beachtet werden. Auch die taz hatte Green Goal kritisiert.

Der ehemalige Leiter des UN-Umweltprogramms Unep Klaus Töpfer zeigte sich gestern auf einer Green-Goal-Veranstaltung in Berlin „sehr dankbar“ für die Kritik. Er äußerte auch Verständnis für die Kritik an der Verwendung des Begriffs „klimaneutral“. „Es wäre hilfreich gewesen, wenn man deutlicher gemacht hätte, dass sich die Klimaneutralität von Green Goal nur auf die Kohlendioxidemissionen in Deutschland bezieht“, so Töpfer.